LEHRKONZEPT

Didaktisches Speeddating

Lehrende
Dipl.- Berufspädagogin Julia Caroline Just (Basic School)
Letzte Aktualisierung
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Format | Modus

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Problem

Der Lernergebnisaustausch wird in Einstiegs-, Erarbeitungs- , Ergebniskontroll- und Seminarabschluss- sowie Feedbackszenarien nötig.

Lösungen

Das „didaktische Speeddating“ ist eine flexible und kooperative Lehr-/Lernmethode und eignet sich zur allgemeinen Aktivierung und Reaktivierung von theoretischen Wissenszusammenhängen und berufsspezifischen Erfahrungen.

Rahmenbedingungen

  • Freiraum schaffen
  • Stuhlreihen gegenüberliegend für bis zu 6 Personen pro Reihe planen
  • Materialien bereitlegen und Impulsfragen sowie Arbeitsanweisungen visualisieren, um eine bessere Erfassbarkeit/Anschaulichkeit zu gewährleisten

Konsequenzen

Ablauf

1. Phase
Der Kurs wird in mehrere Gruppen von 6 bis max. 12 Personen pro Gesamtgruppe aufgeteilt. Davon sitzen sich jeweils 2 Studierende gegenüber und schauen sich an. Kleine Gruppen sparen Zeit. Mehrere Gruppen parallel laufen zu lassen ist gut möglich. Wichtig: Gruppengröße sollte immer gerade Zahl ergeben.
2. Phase
Erklärung der Methode mit Zielsetzung sowie Aufgabenstellung und gegebenenfalls Konditionierung auf Pfeifton oder Klangschalengeräusch.
3. Phase
Ab „Pfiff“ 2,5 min Austausch mit gegenübersitzende*r Partner*in zu den Impulsfragen, Wechsel/Rotation nach rechts nach „Pfiff“ bis alle miteinander gesprochen haben.
4. Phase
Jetzt rotiert jeder bei Signal auf den Platz neben sich (Weiterrücken zum nächsten Stuhl).
5. Phase
Der/die Dozent*in holt sich von den Studierenden ein (Stimmungs-)feedback ein, wie es ihnen jetzt geht und wie sie mit der Methode umgegangen sind. Auf dieser Basis kann das Setting für zukünftige Speeddatings verbessert werden und noch offene Fragen sowie eventuell sichtbar gewordene Verständnisprobleme können geklärt werden.

Julia-Just

Mögliche Beispielimpulsfragen in Seminar- und Semesteranfangsszenarien für die kommunikative Auseinandersetzung mit den anderen könnten lauten:

  • Stellen Sie sich dem Gegenüber mit Namen und Herkunft vor!
  • Welche beruflichen Vorerfahrungen bringen Sie zum Fachgebiet oder Kompetenzbereich aus Vorausbildungen bzw. Praktika mit?
  • Welche Motivation haben Sie zwecks Belegung des Kurses/Studienganges?
  • Welche Erwartungen haben Sie bzgl. des Seminares?
  • Was sind Sie bereit an Verhalten bzw. Mitarbeit mit ins Seminar hinein zu geben, damit eine gute und produktive Arbeitsatmosphäre möglich ist?
  • Welches Wissen und welche Kompetenzen bringen Sie mit aus Leben, Vorausbildung?

Lernerfolge

Studierende im fortgeschrittenen Studium können die Methode in Teamarbeitsprozessen und im selbstorganisierten Lernen gut nutzen, um miteinander Arbeitsergebnisse abzugleichen. Die Methode eignet sich auch zur Reaktivierung und Wiederholung von bereits gelerntem Wissen oder als Einstieg für neue Themengebiete. Bereits vorhandene Kenntnisse können dadurch reaktiviert, verbalisiert und erschlossen werden. Es bietet sich an das aktivierte oder ausgetauschte Wissen an Flipchart oder Tafel abzufragen und zu visualisieren, um darauf aufbauend weiter arbeiten zu können.

Materialien

  • Freifläche mit 3 bis max. 6 Stuhlpaaren, die sich jeweils anschauen
  • Trillerpfeife, Meditationsschale, Rassel
  • Flipchart mit systematisch abzuarbeitenden Impulsfragen/konkreten Arbeitsanweisungen, Flipchartstift (pro Aufgabe/Impuls ein Flipchart)

Ressourcen

Ihre Anregung oder Frage

Wir wünschen uns, dass die Lehr-/Lernkonzepte kritisch betrachtet, genutzt und weiterentwickelt werden und damit lebendig bleiben. Nutzen Sie deshalb die Kommentarfunktion, um Ihre Einschätzung zum vorliegenden Lehr-/Lernkonzept zu geben. Teilen Sie Ihre Erfahrungen in der Umsetzung oder verweisen Sie auf ähnliche didaktische Methoden (bitte mit Referenzen oder Links). 

Ihre Einschätzung wird zunächst von uns geprüft und anschließend freigegeben.

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Jan Montag

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