Die Steuerung von Materialflüssen in einer Produktion wird mit wachsendem Umfang schnell zu einem komplexen, schwer berechenbaren System. Hier helfen entsprechende Simulationswerkzeuge.
Die Kenntnis von Berechnungen und ihre Überführung in geeignete Simulationswerkzeuge ist eine wichtige Kompetenz für Studierende des Verkehrs- und Transportwesen. In einem praxisnahen, fallbasierten Projekt nähern sich die Studierenden schrittweise den komplexen Themen und Anforderungen.
Nach einer Einführung in die verfügbare Simulationssoftware im 6. Semester des Bachelor-Studiengangs und im 1. Semester des Master-Studiengangs bekommen die Arbeitsgruppen eine Fallstudie, die mit den notwendigen Daten (Vorgaben, Rüstzeiten usw.) ausgestattet ist.
Erste Berechnungen und Planungen werden zunächst in Excel durchgeführt. Der dabei entstehende Produktionsplan wird mit Lehrenden diskutiert und vor allen Teilnehmern präsentiert.
In den nächsten Schritten erfolgt die Überführung in die Simulationssoftware und schließlich das Testen der Simulation des Produktionsplanes.
Die Krisenfestigkeit des Planes gilt es im folgenden Schritt zu gewährleisten und zu demonstrieren. Hierfür werden typische Fehler wie Störungen und Maschinenausfälle eingebaut, auf die die Studierenden durch Anpassungen ihres Planes reagieren müssen.
Verschiedene Varianten können dabei getestet werden. Auch bei der abschließenden Übersetzung in eine Kanban-Steuerung können verschiedene Lösungsansätze verfolgt werden.
Sowohl das entwickelte Modell als auch die Abschlußpräsentation dienen als Grundlage zur Bewertung des studentischen Projekts. Die Kriterien sind dafür bereits vorab festgelegt und kommuniziert.
