In einer Lehrveranstaltung zum wissenschaftlichen Arbeiten bieten inszenierte Streitgespräche eine Möglichkeit zum Erwerb überfachlicher Kompetenzen an einem Fachgegenstand.
Aus einem Fachthema wird ein Szenario / ein Fall abgeleitet. Als Grundlage eines Gespräches müssen sich Studierend demgemäß zunächst mit den fachlichen Aspekten auseinandersetzen und notwendige Grundlagen beherrschen. Aus dem Fall rühren des Weiteren verschiedene Perspektiven, des es im Streitgespräch einzunehmen und zu vertreten gilt. Geeignete, fachlich fundierte Argumente müssen gefunden und Argumente des Gegenüber widerlegt werden.
Vorteil des Streitgesprächs ist die aktive Auseinandersetzung mit dem Lernstoff, wodurch die intensivere kognitive Informationsverarbeitung angeregt wird (weitere Vor- und Nachteile finden Sie hier). Um ein geeignetes Streitgespräch zu inszenieren, muss ein Thema gewählt werden, welches Pro- und Kontra-Argumente enthält. Weitere Informationen zur praktischen Umsetzung diese Methode in Ihrer Lehrveranstaltung finden Sie hier.
Beispiel-Thema Holzbau: Bei einer Konstruktion liegt ein Problem vor. Im Streitgespräch gilt es jeweils die Sichtweise des Bauherren und des Vertreters der Holzbranche zu vertreten.