Das Ziehen von Vergleichen hilft Studierenden – so die Erfahrung – gut beim Merken und Erinnern komplexerer Sachverhalte. Kann der Lehrende in einer Lehrveranstaltung Bilder entwerfen, die einen Bezug zu den Studierenden haben, weil sie beispielsweise aus dem alltäglichen Leben stammen und diese mit einem fachlichen Inhalt verbinden, dann können Studierende diesen fachlichen Inhalt gut merken und über längere Zeit abrufen.
Der Einsatz von Bildern bietet sich in Disziplinen mit gegenständlichen Themen an, ist aber auch sehr gut für Fächer mit abstrakteren Themen nutzbar:
- Bsp.: Zur Verdeutlichung und metaphorischen Beschreibung einer spezifischen Sedimentstruktur / geologischer Gegebenheiten wird der Vergleich mit einem Suppenteller gezogen, auf dem Eierkuchen liegen, die von Puderzucker bedeckt sind. Damit lassen sich die verschiedenen Sedimentschichten veranschaulichen.
- Bsp.: Mit einem Tafelschwamm läßt sich die Wasserverfügbarkeit in Böden nicht nur vergleichen, sondern auch demonstrieren.
Ist einmal solch ein Bild entworfen und „verankert“, können sukzessive Fachbegriffe eingeführt werden und die plakativen, alltäglichen Begriffe ersetzen oder ergänzen.
Kann eine weitere Verknüpfung zur taktilen Wahrnehmung, zum Beispiel von Mustern, Proben oder Modellen geschaffen werden, verstärkt sich die Merkfähigkeit ein weiteres Mal.