Modelle, seien sie auch noch so schlicht, bieten stets eine Abwechslung, tragen zum Verständnis bei, sprechen verschiedene Lerntypen an und haben etwas Spielerisches und Motivierendes. Material aus der Praxis hilft beim Verständnis und der Begreifbarkeit praktischer Problemstellungen. Deshalb sei eine Lanze für Modelle, originale Anschauungsobjekte und ihre Vorstellung in Lehrveranstaltungen gebrochen.
Sicher lassen sich Sachverhalte durch aufwendige Animationen und Simulationen sehr anschaulich, beinahe unendlich skalierbar und abstrahierbar darstellen. Ihnen fehlt jedoch meist die dritte Dimension und die Möglichkeit zum Anfassen, dem „Begreifen“ und dem spielerischen Umgang mit dem Modell.
Auch in Vorlesungen lassen sich in Verbindung mit dem theoretischen Stoff verschiedene physische Modelle einbringen. Im Laufe der Lehrveranstaltung wandern sie durch die Reihen der Studierenden, können mit anderen Modellen verglichen oder durch Umbau variiert und ihre neuen Eigenschaften bewertet werden. Als Grundlage für solche Modelle können einfache Modellbaukästen mit Holz-, Metall- oder Kunststoffelementen (für Kinder) dienen.