Zur aktiven Auseinandersetzung mit Themen, auch vergleichsweise großen Themengebieten und Stoffmengen, kann eine Methode wie folgt helfen.
Auch unter dem Namen „Markt der Möglichkeiten“ (ähnlich auch Lehrkonzept „Die Lernissage als Themenspeicher“) bekannt, wird eine Gruppenarbeit inszeniert, die zur Erarbeitung von Expertenwissen und dessen Multiplikation dienen kann.
In einem ersten Schritt erarbeiten sich Kleingruppen notwendiges Wissen um als Experten zu einem Thema zur Verfügung zu stehen. Die Erarbeitung kann anhand von Leitfragen erfolgen, die vorab vom Lehrenden zur Verfügung gestellt werden.
In einem zweiten Schritt werden die Ergebnisse den Mitgliedern anderer Kleingruppen präsentiert. Die Experten stehen für Fragen zu ihrem Thema zur Verfügung. Sie schlüpfen in die Rolle eines Lehrenden. Der Austausch der Experten zwischen den Gruppen erfolgt derart, daß alle Gruppenmitglieder am Schluß mit allen Themen vertraut sind und zu Experten in allen Themenbereichen werden.
In einem dritten und abschließenden Schritt werden die Ergebnisse aller Gruppen in anschaulicher Form aufbereitet. Dabei entstehen typischerweise Poster auf der Basis von Flipcharts. Diese können präsentiert und miteinander verglichen werden. Der Lehrende kann dabei inhaltliche Lücken schließen, Wissen erweitern oder Mißverständnisse auflösen.