Trotzdem sich Studierende meist schon länger kennen und Lehrveranstaltungen in vertrauten Gruppen besuchen, bleiben Antworten auf spontan an das Plenum gestellte Fragen des Lehrenden oft aus. Zu groß ist die Befürchtung einer Blamage, die Bedenken, die eigene Meinung zu äußern oder die Angst vor der eigenen Stimme im Raum. Hinzu kommt, daß Studierende sich schnell an den ausschließlichen Konsum von Informationen gewöhnen und demgemäß eine eher passive Rolle einnehmen. Diesen ungünstigen Voraussetzungen für einen Dialog zwischen Lehrendem und Studierenden kann durch Murmelgruppen begegnet werden.
Für Murmelgruppen werden Studierende gebeten, sich mit einem oder zwei Nachbarn des Plenums zur Beantwortung einer oder zwei Fragen zusammen zu tun. Das können entweder fachliche Fragen sein oder Fragen, deren Antworten als eine Rückmeldung auf den aktuellen Stand der Studierenden schließen lassen.
Eine weitere Variante ist die Diskussion kontroverser Fragen in Gruppen von Murmelgruppen (beispielsweise eine Frage für ein halbes Plenum), so daß nachfolgend eine Diskussion von Antworten und/oder Standpunkten im Plenum stattfinden kann.
Weiterführende Links zur Methode: