LEHRKONZEPT

Die gelbe Karte zeigen – Gesicherte Ergebnisse in Konsultationen

Lehrende
Gerhard Meyer
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Studierende nehmen aus Gesprächen mit Lehrenden, insbesondere fachbezogenen Konsultationen eine ganze Menge mit. Nicht immer sind Lehrende jedoch sicher, ob die aus ihrer Sicht relevanten Hinweise, Informationen und Aufgaben tatsächlich von Studierenden erfasst wurden und in Lehrveranstaltung, Selbststudium und Prüfungsvorbereitung mitgenommen werden.

Hier empfiehlt sich eine gemeinsame Ergebnissicherung in exponierter Darstellung, beispielsweise auf einer farbigen Karteikarte. Das Notieren und Kommentieren sollte der Studierende übernehmen um ein Verstehen auch über die Konsultation hinaus zu gewährleisten. Wesentliche Inhalte der „gelben Karte“ sollen das zu bearbeitende Thema, möglichst klar formulierte Aufgaben/Arbeitsaufträge und konkrete Anweisungen sein. Eine Beschreibung der zu erreichenden Ziele und der notwendigen Schritte zur Zielerreichung helfen bei der systematischen Bearbeitung. Optimal sind Absprachen über zeitliches Budget, Dauer und Aufwand der Aufgaben.

Abschließend sollte das Notierte vom Studierenden kurz vorgestellt werden, um einen Konsens von seinen Vorstellungen und denen des Lehrenden sicherzustellen.

Je nach Rhythmus der Konsultationen und Aufwand der Aufgaben wird die „gelbe Karte“ in der folgenden Konsultation wieder aufgerufen und diskutiert. Anhand der Notizen können die aktuellen Ergebnisse mit dem vereinbarten Soll abgeglichen werden.

function get_post_meta( $post_id, $key = '', $single = false ) {
	return get_metadata( 'post', $post_id, $key, $single );
}

Problem

Lösungen

Rahmenbedingungen

Die Methode eignet sich für Gespräche zwischen Lehrendem und Studierendem oder einer Gruppe von Studierenden, wenn es um projektbezogene oder aufgabenbezogene Vereinbarungen geht. Besonders geeignet ist sie bei wiederkehrenden Treffen, in denen die „gelbe Karten“ zum Abgleich genutzt werden können.

Interessant erscheint die Methode auch für Studierende mit sprachlichen Barrieren. Durch die Karten können Verständnisschwierigkeiten erkannt und reduziert werden.

Konsequenzen

Der Einsatz der Karte empfiehlt sich bei komplexen Aufgabenstellung wie sie sich beispielsweise in Projektarbeiten ergeben. Die Karte hilft dann bei der Reduktion von Komplexität und Strukturierung in Teilaufgaben in Absprache des Studierenden mit dem Lehrenden. Sie stellt eine Form der Zielvereinbarung dar – die Inhalte sollten also möglichst konkret und messbar sein.

Um das Denken und Strukturieren seitens der Studierenden zu fördern ein Gefühl der Fremdbestimmung zu vermeiden, werden die Karten stets vom Studierenden geschrieben. Die Entscheidung, was und wie notiert wird, liegt ganz beim Studierenden. Der Lehrende stellt offene Fragen und unterstützt beim Abwägen von Vor- und Nachteilen, z.B. bei der Wahl des Vorgehens, Grad der Zielerreichung usw.

In dieser Form angewandt unterstützt die Methode die Fähigkeit zur Aufgabenanalyse, zur verständlichen Festhalten und zur kritischen Reflexion. Sie ist eine Übung für das Strukturieren von Arbeitspaketen und für systematisches Vorgehen.

Materialien

Benötigt werden farbige Karten, wie Karteikarten oder Moderationskarten.
Bei Bedarf können durch verschiedenfarbige Karten mehrere Aufgabentypen, Phasen eines Projektes o.ä. unterschieden werden.

Ressourcen

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Wir wünschen uns, dass die Lehr-/Lernkonzepte kritisch betrachtet, genutzt und weiterentwickelt werden und damit lebendig bleiben. Nutzen Sie deshalb die Kommentarfunktion, um Ihre Einschätzung zum vorliegenden Lehr-/Lernkonzept zu geben. Teilen Sie Ihre Erfahrungen in der Umsetzung oder verweisen Sie auf ähnliche didaktische Methoden (bitte mit Referenzen oder Links). 

Ihre Einschätzung wird zunächst von uns geprüft und anschließend freigegeben.

Anprechperson des Lehrkonzepts

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Jan Montag

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