Ein für Studierende aktiver Einstieg in eine Lehrveranstaltung und das bekundete Interesse des Lehrenden an den Vorstellungen der Studierenden sind optimale Voraussetzungen für eine angenehme und kooperative Arbeitsatmosphäre. Zudem können Vorstellungen von Studierenden und Lehrenden abgeglichen, zu hohe Erwartungen reduziert und Befürchtungen aus dem Wege geräumt werden.
Das Konzept zeichnet sich dadurch aus, daß nicht inhaltliche Wünsche, als vielmehr generelle Erwartungen und insbesondere Befürchtungen zum Thema gemacht werden. Die Abfrage dazu erfolgt nach kurzer Bedenkzeit für die Studierenden mit Hilfe von Moderationskarten. Es wird kein Limit für die Zahl von Karten für jeden Studierenden gesetzt. Die Veröffentlichung der Karten erfolgt auf freiwilliger Basis. Jeder Studierende kann entscheiden, welche Karten er/sie vorstellen möchte.
Die Karten werden an einer Pinnwand zunächst gesammelt, anschließend sortiert und kategorisiert. Der Lehrende geht sowohl auf die Erwartungen als auch die Befürchtungen ein.
Aus den Ergebnissen wird ein Reflexionspapier erstellt, das wie ein Logbuch auf cirka 3 bis 5 Seiten die Erwartungen und Befürchtungen dokumentiert und den Umgang damit beschreibt.