Prinzipiell empfiehlt sich das Stationenarbeiten auch während des Semesters, damit der Übungsleitende den Wissenstand der Studierenden einschätzen kann und um die Festlegung einer inhaltlichen Ausrichtung folgender Übungseinheiten zu erleichtern.
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Prinzipiell empfiehlt sich das Stationenarbeiten auch während des Semesters, damit der Übungsleitende den Wissenstand der Studierenden einschätzen kann und um die Festlegung einer inhaltlichen Ausrichtung folgender Übungseinheiten zu erleichtern.
Diese Methode kann als Klausurvorbereitung für die Studierenden oder während des Semesters zur Ermittlung des aktuellen Wissenstandes der Studierenden genutzt werden.
Durch Gruppenarbeit an unterschiedlichen Tischstationen sollen vorgegebene Rechenaufgaben innerhalb bestimmter Zeitintervalle gelöst werden. Die Bearbeitung der Tischaufgaben durch die Studierendengruppen erfolgt nach dem Rotationsprinzip.
Die Stationenarbeit wurde zur Vorbereitung der Studierenden für eine 90-minütige Klausur in „Technischer Strömungslehre“ entwickelt und soll eine reale Prüfungssituation simulieren. Die konkrete Konzeptionierung erfolgte für eine Übungsgruppe mit ca. 25 Studierenden. Dazu wurden fünf Stationen bzw. fünf Tische so aufgebaut, dass sich jeweils bis zu fünf Studierende um einen Tisch setzen können. Auf jedem Tisch wurden (fünf) Zettel mit den jeweils gleichen Rechenaufgaben verdeckt ausgeteilt. Diese verbleiben während der gesamten Übungseinheit an dieser Station. Der Umfang und Schwierigkeitsgrad der jeweiligen Tischaufgabe(n) wurde so gewählt, dass die Aufgaben an jedem Tisch in etwa gleicher Zeit – in diesem Fall 15 min – gelöst werden konnten. Die Idee war, dass die zu lösenden Aufgaben das Aufgabenspektrum einer möglichen Klausur abbilden. Als Arbeitsmaterialien durften von jedem Studierenden fachspezifische Literatur, ein Taschenrechner und Schreibutensilien genutzt werden.
Ablauf
Zu Beginn der Stationenarbeit wurden die Studierenden gleichmäßig auf die fünf Stationen verteilt. Sobald ein Gong erklang, durften die Arbeitsblätter umgedreht werden und die Studierenden konnten mit der schriftlichen Lösung der Aufgaben beginnen. Nach 15 min erklang der nächste Gong. Die Gruppen tauschten untereinander die Stationen, so dass die nächste bzw. eine andere Station erreicht wurde. Danach begannen die nächsten 15 min zur Bearbeitung der jeweiligen Aufgabenzettel. Insgesamt wurde für den Durchlauf der fünf Stationen vier Mal rotiert, so dass zum Schluss jede Studierendengruppe jede Stationsaufgabe einmal bearbeitet hatte. Die Lösung der Aufgaben wurde im Anschluss in „moodle“ veröffentlicht.
Als Feedback für den Übungsleitenden erfolgte nach der durchgeführten Stationenarbeit eine kurze Bewertung der Rechenaufgaben durch die Studierenden. Durch Aufrufen der einzelnen Aufgabennummern durch den Übungsleitenden konnten die Studierenden mittels Handzeichen angeben, wie sie den Schwierigkeitsgrad (hoch / gering) der Aufgaben empfunden hatten und ob die Aufgaben innerhalb des angesetzten Zeitraums vollständig gelöst werden konnten. Wahlweise kann die Aufgabenbewertung durch die Studierenden z. B. auch auf aufgehängten Postern erfolgen.
Lernerfolg
Dabei war gewünscht, dass innerhalb der Tischgruppe diskutiert und gemeinsam die Lösungswege erarbeitet wurden. Um den Studierenden ihren Wissenstand bzw. ihre Wissenslücken und damit den noch existierenden Übungsbedarf aufzuzeigen, unterstützte der Übungsleitende während der Aufgabenbearbeitung nur bei Verständnisproblemen.
Durch Dokumentation der Bewertungen, ließ sich eine statische Auswertung erstellen.
Tische und Stühle, Gong bzw. Klingel, Zeitmesser
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