Um Studierenden ein Bild ihrer zukünftigen Aufgaben (z.B. als Planer) zu vermitteln, hilft die Methode des Perspektivwechsels. In diesem Fall wird sie jedoch nicht nur gedanklich vollzogen sondern mit Hilfsmitteln in eine realistische Simulation verwandelt und so besonders eindrücklich.
Studierende werden in die Lage eines durch körperliche Behinderung oder Wahrnehmungsdefizite beeinträchtigten Menschen versetzt und sollen dann eine typische Begehung des zu planenden Raumes / Objektes, z.B. als hochgradig Sehbehinderte durchführen. Sie sollen damit für die besonderen Bedürfnisse und Anforderungen sensibilisiert werden und ein Verständnis für Behinderungen entwickeln.
Ziel der Lehrveranstaltung sind das Erlernen planerischer Tätigkeiten, wie der Konzeptentwicklung und der Gestaltung von Elementen des Gesamtkonzeptes (bspw. Wege, Haltestellen) unter Berücksichtigung von Anforderungen spezifischer Zielgruppen / Nutzergruppen. Dabei wird bewusst Raum für Kreativität und zunächst verrückt anmutende Ideen gelassen. Die Studierenden sollen bei der Erarbeitung des Konzepts alle Beeinträchtigungen berücksichtigen und abwägen lernen.