LEHRKONZEPT

Spaziergang durch die Galerie – Gallery Walk

Lehrende
Stefan Andres
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Der Galeriespaziergang verbindet das Lernen mit kinästhetischer Wahrnehmung, denn Studierende werden in Bewegung gebracht. An verschiedenen Stationen im Raum werden sie mit Fragen konfrontiert, denen sie sich in Kleingruppen nähern können. Sei erarbeiten Konzepte und dokumentieren und diskutieren diese. Der Galeriespaziergang ist eine hervorragende Methode zur Aktivierung und Annäherung an ein Thema. Er ermöglicht das Einnehmen verschiedener Perspektiven (inhaltlich und räumlich) und erlaubt so ein intensives Lernen. Die Methode kann flexibel eingesetzt und ausgestaltet werden. Sie eignet sich für kurze Phasen von 15 Minuten bis zu ganzwöchigen Seminare oder mehrstündigen Blockveranstaltungen. Ablauf der Methode:

  • Erarbeitung der Fragen
  • Fragen auf Flipchart-Papier gut lesbar notieren
  • Raumgestaltung durch Gruppierung von Tischen und Verteilung der Flipcharts in der Nähe der Tische
  • Einführung der Studierenden
  • Gruppierung und bei Bedarf Unterstützung bei der Rollenverteilung (Zeitgeber, Moderation, Schriftführung, Präsentation)
  • Erster Durchlauf und Wechsel
  • Zwischen-Feedback durch den Lehrenden
  • Durchlauf aller Stationen bis zur Ausgangsstation
  • Präsentationen
  • Reflexion

Problem

Lösungen

Rahmenbedingungen

Denkbar für diese Methode sind alle Formen von Lehrveranstaltungen mit dem Ziel der Diskussion und aktiven Beteiligung

Konsequenzen

Die Methode fördert Fähigkeiten der Abstraktion und des Perspektivwechsels, je nachdem wie die Fragen an den einzelnen Stationen gestellt werden.
Die Arbeit in den Kleingruppen erfordert zeitliche und inhaltliche Strukturierung des Arbeitsgeschehens. Studierende müssen deshalb Rollen verteilen und Absprachen zur Gesprächsführung oder Moderation treffen.

Materialien

Fasse, B. and Kolodner, J. 2000. Evaluating Classroom Practices Using Qualitative Research Methods: Defining and Refining the Process, In B. Fishman & S. O’Connor-Divelbiss (Eds.), (pp. 193-198). Mahwah, NJ: Erlbaum. Fourth International Conference of the Learning Sciences.

Holbrook, J. and Kolodner, J. 2000. Scaffolding the Development of an Inquiry-Based (Science) Classroom, In B. Fishman & S. O’Connor-Divelbiss (Eds.), (pp. 221-227). Mahwah, NJ: Erlbaum. Fourth International Conference of the Learning Sciences.

Ressourcen

Für den Galeriespaziergang eignet sich ein Raum, in dem Tische und Stühle frei bewegt werden können. Tische sollten so gruppiert werden, dass pro Fragestellung eine Gruppe gemeinsam am Tisch arbeiten kann.
Jede Arbeitsgruppe / Station sollte über ein Flipchart, eine Tafel oder Wandfläche mit Flipchart-/Metaplanpapier verfügen, um ihre Ergebnisse dokumentieren und präsentieren zu können.

Material: Flipchart-Stifte, Flipchart-Papier oder Metaplanpapier

Ihre Anregung oder Frage

Wir wünschen uns, dass die Lehr-/Lernkonzepte kritisch betrachtet, genutzt und weiterentwickelt werden und damit lebendig bleiben. Nutzen Sie deshalb die Kommentarfunktion, um Ihre Einschätzung zum vorliegenden Lehr-/Lernkonzept zu geben. Teilen Sie Ihre Erfahrungen in der Umsetzung oder verweisen Sie auf ähnliche didaktische Methoden (bitte mit Referenzen oder Links). 

Ihre Einschätzung wird zunächst von uns geprüft und anschließend freigegeben.

Anprechperson des Lehrkonzepts

Bild von Jan Montag

Jan Montag

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