Formate am Tagungstag

Impulse

Oksana Arnold, Fachhochschule Erfurt: „ChatGPT in der Lehre“ – Wunsch und Wirklichkeit – aus Sicht einer KI-Professorin (16.11., 10.30Uhr, Raum 6.1.36 und BBB1)

Die eTeach-Jahrestagung 2023 steht unter dem Motto „Zwischen Bibo und Bot: Studierende im Blick“ und greift damit ein sehr aktuelles und heiß diskutiertes Thema des Jahres 2023 auf: Wie verändert die Verfügbarkeit von ChatGPT das Lehren, Lernen und Prüfen? Müssen wir Dozenten mit Blick auf unsere Studierenden anders lehren und vor allem prüfen? Besteht die Gefahr, dass wir nicht die Leistungen der Studierenden, sondern die von ChatGPT in Haus- und Abschlussarbeiten, Präsentationen und Projekten bewerten? Ist es zur Minimierung der Gefahr sinnvoll, ChatGPT zu verbieten? Oder lässt sich die Technologie der „Large Language Models“ in Kombination mit Transformer-Architekturen nicht doch sinnstiftend in das Lehren und Lernen integrieren? Als KI-Professorin bin ich für die Integration von Chatbots in die Lehre. So wurde kurzer Hand im Sommersemester 2023 ChatGPT ein zentrales Element im Modul „Einführung in die KI“. Wir haben uns die Architektur und Funktionsweise von ChatGPT im Detail angesehen, haben sie uns aber auch vom Chatbot selbst erklären lassen. Wir haben viel experimentiert und ChatGPT als Testumgebung für zentrale Fragen auch der symbolischen KI genutzt. Dies zeigte gut, wo wir im Forschungsgebiet der KI stehen und in welche Richtung es weitergehen muss. Wenn Chatbots wie ChatGPT das Denken anregen und die Partizipation von Studierenden erhöhen, dann wird auch der Lernprozess verbessert und die Lernziele besser erreicht. Der Vortrag gibt fallbasiert Einblicke in die Funktionsweise von ChatGPT, in sein Potential und seine Grenzen, in eine aktivierende Integration in die Lehre und in notwendige Weiterentwicklungen zu didaktisch wertvollen KI-bots.

Kontakt: oksana.arnold[at]fh-erfurt.de

Cordula Borbe, Hochschule Nordhausen: „Inverted Classroom als Experimentier-Raum in der Lehre: Wie kann der Workload reduziert und die Motivation gesteigert werden?“ (16.11., 11:45 Uhr Raum 6.1.36  und BBB1In der Lehrveranstaltung „Angewandte Methoden und Projektmanagement in der Sozialen Arbeit“ ist der Inverted Classroom ein implementiertes Lehrformat seit 2022. Im Beitrag werden Themen wie Intention für das Lehrformat, Lerntaxonomie, Seminarlogik und -struktur, Rahmung durch den Moodle-Begleitkurs, Rückmeldung Studierender und eine SWOT-Analyse als Instrument für die eigene Reflexion als Lehrperson behandelt. Im Fokus des Beitrags steht das Thema Aktivierung. Die zentrale Frage lautet: Wie muss ein Inverted Classroom aufgebaut sein, um Studierende kontinuierlich zu aktivieren und zu motivieren? Welche didaktischen Clous lassen sich finden und auch auf andere Lehrformate übertragen? Add-on: Wie können sich Hochschulen innerhalb eines Inverted Classrooms thematisch vernetzen?

Kontakt: borbe[at]hs-nordhausen.de

Milena Pfafferott und Uwe Hirte, Technische Universität Ilmenau: „Interaktive Lehre in der Bibliothek – das geht?!“ (16.11., 13.45 Uhr, Raum 6.1.36 und BBB1)

Seit einem Jahr ist die Universitätsbibliothek Ilmenau nicht nur zentraler Lernort der TU Ilmenau, sondern ist auch ein wichtiger LEHRort geworden. Die UB hat einen Bereich systematisch umgestaltet und für die Erprobung interaktiver Lehr- und Lernformate zur Verfügung gestellt. In Zusammenarbeit mit dem Zentralinstitut für Bildung und dem Fachgebiet für Produkt- und Systementwicklung der Fakultät für Maschinenbau wurde für kompetenzorientiertes Lernen und Lehren ein Nutzungskonzept für diese „LERNWELT“ entwickelt und die technische Ausgestaltung umgesetzt. In einer zweisemestrigen Pilotphase hat das Fachgebiet für Produkt- und Systementwicklung der Fakultät für Maschinenbau, als wichtiger Projektpartner die geschaffenen Bedingungen in der agilen Lehre im Rahmen der Entwicklungsmethodik-Ausbildung eingesetzt. Vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung agiler Entwicklungen besteht die Zielstellung, die agilen Aspekte auch in die konsekutive Lehre zu integrieren. Aufbauend auf den Erfahrungen, sollen die Möglichkeiten, die die Lernwelt bietet, künftig auch in anderen Lehrmodulen genutzt werden. Die Lernwelt in der Bibliothek ist dadurch zu einem multifunktionalen Experimentierraum für innovative Lehrformate geworden.

Kontakt: milena.pfafferott[at]tu-ilmenau.de

Sabine Ziebarth, Universität Erfurt: „Bis später in der Bib … – Medienbereicherte Vermittlung von Informationskompetenz an der UB Erfurt“ (16.11., 13.45 Uhr, Raum 6.1.36 und BBB1) Ausgehend von der Aussage, dass Bibliotheken eigentlich schon immer Orte des mediengestützten und eigenverantwortlichen Lernens waren, werden Beispiele medienbereicherter Vermittlung und Förderung von Informationskompetenz an der UB Erfurt vorgestellt. Dabei soll der Blick auf die methodisch-didaktischen sowie technischen Herausforderungen für die beteiligten Bibliothekarinnen, die aktuelle Umsetzung und Wünsche für die Zukunft gelenkt werden. Des Weiteren sollen Angebote und Möglichkeiten aufgezeigt werden, bibliotheksbezogene Lerninhalte in die Hochschullehre einzubinden, um hier zu einer noch intensiveren Zusammenarbeit zwischen Bibliothek, Lehrenden und Studierenden in der Gestaltung von virtuellen und realen Lernorten zu kommen.

Kontakt: sabine.ziebarth[at]uni-erfurt.de

Schlaglichter

Schlaglichter der Veränderung

Alina Dieminger (SRH Hochschule Heidelberg), Ludwig Lorenz (Bauhaus-Universität Weimar), Hanna Kerwin (Universität Leipzig), Cynthia Seidel (Deutsche Journalistenschule München), Shreesh Karmarkar, Paulina Denhí Gómez Escalona, Linda Cacéres Leal (Universität Erfurt): From Ideas to Impact: How can student-led projects create sustainable change? Ein DigitalChangeMaker Accelerator-Panel zu studentischen Veränderungsprojekten. (16.11, 10.30 Uhr, Raum 6.1.21 und BBB2) Get ready for an engaging panel discussion featuring students from three different projects aiming to drive meaningful change within their respective higher education institutions (HEI) and beyond. Together, they will explore the pivotal role students play in reshaping HEI by pioneering innovative approaches to teaching and learning from participation methods and processes to the use of AI tools. Projects “Digitalrat”, “PartiDeck” und “AcademiAI” are part of the DigitalChangeMaker Accelerator, a fellowship program initiated by Stifterverband and Reinhard Frank-Stiftung. The students, who all come from different institutions and backgrounds, not only bring their unique insights into the digital transformation of higher education to the table, but also aim to dive into the practical implications of student change projects.

Kontakt: ludwig.david.lorenz@uni-weimar.de, alina.diem@freenet.de, shreesh.karmarkar@uni-erfurt.de, linda.caceres_leal@uni-erfurt.de, paulina.gomez_escalona@uni-erfurt.de, hannakerwin@gmail.com, cynthia.seidel@posteo.de

Schlaglichter der Beteiligung

 

Larissa Barth und Ronny Schüler, Bauhaus-Universität Weimar: „Partizipation auf Augenhöhe – Studierende als Lehrende“(16.11., 11.45 Uhr, Raum 6.1.21 und BBB2) Wie kann studentische Partizipation insbesondere bei der Gestaltung eines fakultätsübergreifenden Lehrangebots ermöglicht werden? Das Staatliche Bauhaus steht für interdisziplinäre Zusammenarbeit, Internationalität und Partizipation. Mit den „Bauhaus.Modulen“ werden diese Aspekte an der heutigen Bauhaus-Universität Weimar in den Fokus des transdisziplinären Lehrens und Lernens gerückt und mit den studentischen Lehr-/Lernprojekten attraktive Möglichkeiten der Partizipation geschaffen. Startend zum Wintersemester 2019/20 entstand ein Format, mit dem Studierende eigene Themen platzieren und im Rahmen einer Lehrveranstaltung bearbeiten können. Mit dieser Initiative verbindet sich das Ziel, thematische Schwerpunkte zu ermitteln, die unsere Studierenden jenseits des regulären Fachcurriculums für dringlich und zukunftsweisend erachten. In unserem 15-minütigen Beitrag stellen wir dieses Lehrformat vor und erläutern die partizipativen Möglichkeiten und institutionellen Herausforderungen und Vorbehalte. Dabei möchten wir nicht nur studentische Lehrende und ihre Erfahrungen zu Wort kommen lassen, sondern auch die organisatorische Perspektive reflektieren.

Kontakt: larissa.barth[at]uni-weimar.de , ronny.schueler[at]uni-weimar.de

Schlaglichter der Partizipation

 

Alina Dieminger, Psychologiestudentin und Werkstudentin beim KI Campus : Studis am Limit: Achtsame Partizipation in Hochschulen umsetzen. (16.11, 11.45 Uhr, Raum 6.1.21 und BBB2) Welche Rolle haben derzeit Studierende, wie sieht deren Alltag aus und wieso partizipieren sich viele nicht in der Hochschule? Heutzutage arbeiten viele Studierende neben ihrem Studium, um Berufserfahrungen zu sammeln oder um sich das Studium überhaupt leisten zu können. Parallel wünschen sich Hochschulen, dass sich Studierende aktiv in der Hochschule, also in der Lehre, in Fachschaften, in Projekten oder in Gremien beteiligen. Oft liegt es nicht am Mangel der Motivation der Studierenden, weswegen die Partizipationsteilnahme an Hochschulen nicht so hoch ist, sondern an den Umständen. Wenn sich aber dann wenige Studierende aktiv an der Hochschule teilnehmen, dann sind es meistens immer die gleichen. Es gibt unterschiedliche Maßnahmen, wie die Hochschule die Studierendenpartizipation fördern kann: dazu gehört Anerkennung, Social Credits, Aufwandsentschädigungen oder stärkere Betreuung für das Studium. Hochschulen müssen dabei aber auch auf die Mental Health der Studierenden achten: über 60 Prozent der Studierenden fühlen sich aktuell oder in den letzten 12 Monaten durch Stress erschöpft. Bei Studierendenpartizipation ist wichtig, dabei auf die mentale Gesundheit der Studierenden zu achten. Wir wollen beim Schlaglicht Methoden und Tipps an die Hand geben, wie man achtsam Partizipation in Hochschulen umsetzt.

Kontakt: Alina.diem[at]freenet.de

Schlaglichter der Zukunft

 

Dirk Schmalzried, Ernst-Abbe-Hochschule Jena: „Metaversen für die digitale Hochschule von morgen“ (13.45 Uhr, Raum 6.1.21 und BBB2) Im Schlaglicht soll eine kurze Übersicht zu den Einsatzmöglichkeiten von Metaversen in der Lehre gegeben werden. Dazu werden realexistierende Metaversen anhand ihrer Eigenschaften kurz vorgestellt. Außerdem wird auf eine Umfrage unter >50 Studierenden Bezug genommen, ob sie sich ein Studium teilweise im Metaversum vorstellen können. Diese Funktions-, Kosten- und Verfügbarkeitsübersicht könnte interessierten Kollegen helfen, die selbst erwägen ins Metaversum zu gehen.

Kontakt: dirk.schmalzried[at]eah-jena.de

 

Lea Bachus, Universität Bielefeld: „Die Reise zur Studierendenzentrierung – Erfolgsgeschichte oder Never Ending Story?“ (13.45 Uhr, Raum 6.1.21 und BBB2) Studierendenzentrierung bedeutet für uns: – nicht nur an Studierende denken, sondern vor allem mit Studierenden denken, – nicht nur über Studierende reden, sondern vor allem mit Studierenden reden, und – nicht nur für Studierende gestalten, sondern vor allem mit Studierenden gestalten. In einem 2023 vom Hochschulforum Digitalisierung (HFD) publizierten Diskussionspapier haben wir aus studentischer Perspektive konkrete Maßnahmen, Vorschläge und Aspekte für verschiedene Bereiche zusammengestellt (siehe Anhang). Es geht dabei um Lehrveranstaltungen, Lernprojekte und die Organisation von Hochschulen. So weit, so gut funktioniert das in der Theorie, aber die Praxis ist eine ganz andere Baustelle. Mit Papieren und Theorien ist es also nicht getan. Aber wie treten wir davon ausgehend die Reise zur Studierendenzentrierung an? Mit einem weiteren Vortrag? Nein, es reicht auch langsam mal. Lassen Sie uns etwas ausprobieren: Wir möchten ausgehend von unseren im Diskussionspapier formulierten Überlegungen gemeinsam mit dem Publikum hinterfragen, wo wir auf dieser Reise eigentlich stehen. Was müssen wir hinter uns lassen? Was müssen wir behalten? Und vor allem: Was ist der nächste Schritt?

Kontakt: lea.bachus[at]uni-bielefeld.de

Bettina Bickelhaupt, Ernst-Abbe-Hochschule Jena: „Vom Hörsaal ans Patientenbett – effektiver Theorie-Praxis-Transfer durch Simulation im SkillsLab“ (13.45 Uhr, Raum 6.1.21 und BBB2) Die Ernst-Abbe-Hochschule (EAH) Jena bietet fünf primärqualifizierende Studiengänge in den Therapie- und Gesundheitsfachberufen an: Notfallwesen, Pflege, Hebammenwissenschaften sowie Ergo- und Physiotherapie. Mit Beginn des Sommersemesters 2023 wurden die neuen Räumlichkeiten des SkillsLabs an der EAH bezogen, so dass alle Studierenden des Fachbereichs Gesundheit und Pflege vom Lernen am „dritten Lernort“ profitieren können. Aufbauend auf dem Üben praktischer Fertigkeiten ist nun auch das Bewältigen komplexer Handlungssituationen in Form von studiengangspezifischen oder interdisziplinären Simulationsszenarien möglich. Studierende aller fünf Studiengänge können dadurch sowohl ihre fachlichen und kommunikativen Kompetenzen als auch ihre Team- und Reflektionsfähigkeit erweitern. Der Einsatz von digitalisierten Lehr-/Lernmaterialien im Blended-Learning-Format ermöglicht diese zeitintensive, jedoch äußerst nachhaltige Lernform im geschützten Raum.

Kontakt: bettina.bickelhaupt[at]eah-jena.de

Zugabe!

Christian Döbel, Duale Hochschule Gera-Eisenach: „Interaktive Lernstanderhebung – Vom Ergebnis auf die Kompetenzen Studierender rückschließen.“ (16.11., 10.30 Uhr, 6.1.19 und BBB3)

Ziel der Arbeit ist es, die Lösung von Studierenden auf eine Aufgabenstellung automatisiert zu bewerten. Die Formulierung der Aufgabenstellung lässt individuelle Lösungsansätze zu. Bei der Bewertung sollen relevante Parameter zur Beurteilung der Lösungsgüte erfasst werden. Durch den Bezug der Aufgabenstellung auf die zu ermittelnde Kompetenz lassen sich so Rückschlüsse auf deren Ausprägung bei den Studierenden zu. Die Erprobung erfolgt im Rahmen der Labore für die Vorlesung Automatisierungstechnik zur Programmierung von industrieller Steuerungshardware.

Kontakt: christian.doebel[at]dhge.de

Tobias Tefke und Ralf C. Staudemeyer, Hochschule Schmalkalden: „Aufbau eines dezentralen Ethical-Security-Hacking-Labors.“ (16.11., 10.30 Uhr, 6.1.19 und BBB3)

An der Hochschule Schmalkalden existiert seit mittlerweile 2,5 Jahren ein virtuelles Labor, welches Studenten der Fakultät Informatik rund um die Uhr als Webapplikation zur Verfügung steht (im Folgenden als SUASecLab bezeichnet). Es beinhaltet virtuelle Computerräume, an denen sich im Labor befindliche Kleinstrechner in Gruppen von zuhause aus und dezentral programmiert werden können. Somit ist eine Online-Nutzung physischer Laborhardware möglich. Das Labor selbst wurde im Rahmen des Kurses „Mobile Security“ im Sommersemester 2021 von Studenten auf Basis der Open-Source-Software „WorkAdventure“ entwickelt. Auch alle modifizierten oder neu entwickelten Softwarekomponenten (wie z.B. ein Prüfungsmodus) wurden von Studenten entwickelt und sind unter Open-Source-Lizenzen verfügbar. Dies ermöglicht eine Weiternutzung und Erweiterung bestehender Komponenten durch andere Institutionen. Dieses Labor wurde nun um einen virtuellen Ethical-Security-Hacking-Bereich erweitert. Hierbei handelt es sich um einen virtuellen Computerraum, welcher ebenfalls dauerhaft für Studenten verfügbar ist. Der neu erstellte Laborbereich ermöglicht Sicherheitsüberprüfungen in einer sicheren Umgebung. So können Studierende einen verantwortungsvollen Umgang mit Ethical-Hacking-Tools erlernen, unter der Garantie dass keine realen Schäden verursacht werden können. Das SUASecLab sowie der neu hinzugefügte Bereich zeigen, dass Studenten selbst eine lernförderliche Umgebung entwickeln können.

Kontakt: t.tefke[at]stud.fh-sm.de 

Andreas Apostolatos, MathWorks: „Automatisierte Bewertung von Programmieraufgaben mit MATLAB Grader – Einsatzszenarien und Musteraufgaben.“ (16.11., 10.30 Uhr, Raum 6.1.19 und >>>BBB3) Mit der landesweiten MATLAB Lizenz steht den Thüringer Hochschulen neben zahlreichen Werkzeugen und Lehr- und Lernressourcen auch MATLAB Grader, ein Werkzeug zur automatisierten Bewertung von Programmieraufgaben, zur Verfügung. Dieses Werkzeug erlaubt es nicht nur Lehrenden den Korrekturaufwand für Programmieraufgaben erheblich zu senken. Auch Studierende profitieren von schnellem und direktem Feedback. Durch das Erheben zusätzlicher Metriken aus den abgegebenen Lösungen wird es möglich, in Vorlesungen gezielter auf Probleme der Studierenden einzugehen. Der Fokus wird auf MATLAB Grader liegen. Dazu möchten wir in einer Zugabe auf mögliche Einsatzszenarien von MATLAB Grader eingehen, die über die reine Bewertung von Programmieraufgaben hinausgeht. Diese Szenarien werden wir anhand von frei verfügbare Beispielaufgaben aus verschiedenen Fachgebieten diskutieren.

Kontakt: aapostol[at]mathworks.com

Anna Hertlein, Technische Universität Ilmenau: „examING – Digitalisierung des kompetenzorientierten Prüfens in ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen“ (16.11., 11.45 Uhr, 6.1.19 und BBB3)

„examING – Digitalisierung des kompetenzorientierten Prüfens in ingenieurwissenschaftlichen Bachelorstudiengängen“ ist ein hochschulinternes Projekt an der TU Ilmenau, welches von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre gefördert wird. Als Technische Universität ist die Ausbildung an der TU Ilmenau sehr auf die Schwerpunkte Maschinenbau, Elektrotechnik, Informatik, Naturwissenschaften und Mathematik ausgerichtet. Daraus ergeben sich Herausforderungen bei der Digitalisierung des kompetenzorientierten Prüfens. Die technische Darstellung von Formeln, Diagrammen, Skizzen, Zeichnungen, etc. ist mit der bisher üblichen Ausstattung (Laptop, „einfaches“ Tablet, vor allem unter dem BYOD-Anspruch) sehr herausfordernd und damit nicht zur Überprüfung des Kompetenzerwerbs geeignet. Ein weiterer Aspekt, der bei der Digitalisierung in der ingenieurwissenschaftlichen Ausbildung berücksichtig werden muss, ist die Notwendigkeit von praktischen Arbeiten. Aus diesem Grund sind Praktika nicht nur im Lehralltag, sondern auch bei der Leistungsüberprüfung ein großer Bestandteil. Das Projekt examING greift beide Herausforderungen auf und versucht Studierende durch die Neugestaltung oder Weiterentwicklung von alternativen Prüfungsszenarien, die Verwendung von technischen Hilfsmitteln und von Software und durch die digitale Unterstützung praktischer Arbeiten bestmöglich auf die Anforderungen ihrer sich wandelnden Arbeitswelt vorzubereiten.

Kontakt: anna.hertlein[at]tu-ilmenau.de

Nicola Henze, Technische Universität Ilmenau: Lösungen für digitales, kompetenzorientiertes Prüfen in ingenieurwissenschaftlichen Studiengängen. (16.11., 11.45 Uhr, 6.1.19 und BBB3)

Prüfungen haben einen entscheidenden Einfluss auf den gesamten Lernprozess. Auch wenn sie oftmals erst am Ende stattfinden, beeinflussen sie, was und wie gelernt wird: Wie weit muss ich mich als Teilnehmer/in einer Lehrveranstaltung mit den Lerninhalten auseinandersetzen, um die Prüfung zu bestehen? Wenn eine Prüfung so ausgelegt ist, dass oberflächliches Wissen zum Bestehen ausreicht, so ist es eine effektive und effiziente Strategie, sich auch nur oberflächlich mit den Lerninhalten auseinanderzusetzen. Wird jedoch als Prüfungsleistung vertieftes Wissen eingefordert und verlangt, wird zur Prüfungsvorbereitung auch entsprechend gelernt, denn das Ziel ist es, erfolgreich zu bestehen. Die sich ergebende Frage ist, wie eine entsprechende, digitale Prüfungsgestaltung aussieht und wie sie – angepasst an die jeweiligen fachspezifischen Herausforderungen – realisiert werden kann. Die (Weiter-)entwicklung von Lösungen hierfür ist das zentrale Anliegen des von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekts examING – Digitalisierung des kompetenzorientierten Prüfens für ingenieurwissenschaftliche Bachelorstudiengänge.

Kontakt: nicola.henze[at]tu-ilmenau.de

Leyla Dörflinger, UNIWise: „Digitalisierung des Prüfungsprozesses an Hochschulen.“ (16.11., 11.45 Uhr, 6.1.19 und BBB3) UNIwise unterstützt Hochschulen dabei, die Vorteile der digitalen Durchführung von Prüfungen zu nutzen. WISEflow, unsere digitale Prüfungsplattform, verwaltet den gesamten Prüfungs- und Feedback-Lebenszyklus für eine breite Palette von Prüfungsarten und -formaten. Während ihrer Tätigkeit im Hochschulbereich erkannten unsere Gründer den Bedarf an digitaler Prüfung und nutzten ihre Erfahrungen in Forschung und Management, um mit WISEflow eine Plattform zu entwickeln, die sowohl den Anforderungen des Lehrens und Lernens als auch denen der Verwaltung gerecht wird. So hilft WISEflow den Hochschulen, den Prüfungsprozess zu modernisieren, Konsistenz zu gewährleisten, das Feedback zu verbessern und die Zufriedenheit der Studierenden zu erhöhen. Die Mitarbeiter von UNIwise sind Fachleute aus dem Hochschulbereich, und mehr als 100 Einrichtungen in ganz Europa vertrauen auf unser Know-how, um das Lernen ihrer Studierenden zu verbessern und die Bildung in die digitale Welt zu transformieren.

Kontakt: Leyla.Doerflinger[at]uniwise.eu 

Judith Dobler, Hochschule Anhalt: „VR Fotostudio – Interdisziplinäres Lehr-Lernexperiment von Studierenden des Designs und der Informatik“ (16.11., 13.45 Uhr, 6.1.19 und BBB3)

„VR-Fotostudio“ ist ein interdisziplinäres Lehr/Lern-Projekt, das an der Hochschule Anhalt gemeinsam von Studierenden des Fachbereichs Ingenieurinformatik und des Fachbereichs Design entstanden ist. Das Projekt basiert auf einem Bottom-Up Ansatz mit Peer-to-Peer-Learning, bei dem die Studierenden in einer kollaborativen Zusammenarbeit von Grund auf ein virtuelles Fotostudio mit VR-Technologie entwickeln. Die im Projekt entwickelten didaktischen Lehr-/Lernformate sollen die Studierenden dazu befähigen, technologische Projektentwicklungen eigenmotiviert zu erarbeiten, zu kommunizieren und umzusetzen. In der interdisziplinären Zusammenarbeit treten regelmäßig Dissonanzen auf, die produktiv als Teil des Arbeitsprozesses und für die Qualität der Lehr-und Lernergebnisse genutzt werden. Der Beitrag diskutiert das Projekt „VR-Fotostudio“ und die auftretenden Dissonanzen aus verschiedenen Perspektiven: didaktisch aus Sicht der Lehrenden, technologisch aus Sicht der Ingenieurinformatiker (developer) und gestalterisch aus Sicht der Designer (artists). Die Projektergebnisse in Form von „Lern-Nuggets“ werden vorgestellt und ein Ausblick für die weitere Nutzung skizziert. Das „VR-Fotostudio“ ist ein Teilprojekt der „Digitalen Werkstatt Fotografie“, die im Rahmen von praxwerk – digitale Lehre partizipativ gestalten am Fachbereich Design der Hochschule Anhalt seit 2022 entsteht. Das Ziel der digitalen Werkstatt Fotografie ist es, e-Learning Angebote für die praktische Werkstattarbeit zu entwickeln mit dem Fokus auf Virtuelle Realität (VR)-Technologie. Der Vorteil der immersiven VR-Technologie liegt darin, die Substitution bzw. Kompensation praxisorientierter Übungseinheiten in Werkstätten und Laboren zu erproben und zu erforschen. Praxwerk verfolgt einen experimentellen und ergebnisoffenen Designansatz, der mit methodischer Interaktion und Partizipation sämtlicher Akteure technologische Entwicklung aus der Perspektive der Nutzenden denkt und praktiziert. Mit diesem Bottom-up-Ansatz sollen insbesondere die Studierenden in peer-to-peer-Learning Formaten eingebunden werden.

Kontakt: judith.dobler[at]hs-anhalt.de

Sven Schneider, Bauhaus-Universität Weimar: „Virtual Reality basierte Nutzerstudien in der Architekturausbildung.“ (16.11., 13.45 Uhr, 6.1.19 und BBB3) Virtual Reality erlaubt es, ein Gebäude schon während des Planungsprozesses im Maßstab 1:1 zu erleben. Die Technik hat daher ein großes Potential, die Perspektive zukünftiger Gebäudenutzer*innen einzunehmen. Um das Verhalten und Erleben von Gebäuden aus Nutzerperspektive systematisch zu untersuchen, haben wir eine Software entwickelt, mit Hilfe derer Architekt*innen Nutzerstudien in VR einfach zu konzipieren, durchzuführen und auszuwerten. Im Vortrag präsentieren wir die Erfahrungen beim Einsatz solcher VR-basierter Nutzerstudien in der Architekturausbildung.

Kontakt: sven.schneider[at]uni-weimar.de

Rolf Kruse, Fachhochschule Erfurt: „Hochschulübergreifendes XR-Netzwerk uniVERSEty.“ 16.11., 13.45 Uhr, 6.1.19 und BBB3Entwicklung, Etablierung und Vernetzung von virtuellen Räumen an Hochschulen. Gemeinsam Lehren und Lernen im Metaversum – eine Vision, die besonders für Hochschulen immer mehr an Bedeutung gewinnt. Zum Erfahrungsaustausch und gegenseitigen Kennenlernen der Möglichkeiten haben sich interessierte Akteure im Netzwerk uniVERSEty zusammengefunden.

Kontakt: rolf.kruse[at]fh-erfurt.de  

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